Inhalt:Als angesagte Dirigentin hat Julia (Marie Leuenberger) ihr Orchester stets unter Kontrolle, doch im privaten Bereich will ihr etwas partout nicht gelingen: Gemeinsam mit ihrem Mann Georg (Hans Löw) will sie eine Familie gründen, doch das dazu nötige Baby blieb bislang aus. Die beiden schöpfen Hoffnung in der Privatklinik "Lumen Vitae" von Dr. Vilfort (Claes Bang), der auf dem Gebiet der menschlichen Fruchtbarkeit forscht und vom Axolotl begeistert ist, der nicht die sonst bei Lurchen übliche Metamorphose durchläuft.
Nach eigener Aussage kann er die mit Abstand höchste Erfolgsquote vorweisen, und so unterzieht sich das Paar seiner experimentellen Methode. Nachdem er ihre Befunde begutachtet hat, klappt es tatsächlich beim ersten Versuch, und obwohl es bei der Entbindung offenbar Komplikationen gab, bekommt Julia von Hebamme Gerlinde (Julia Franz Richter) das Baby gereicht. Doch nachdem sie mit ihrem neugeborenen Sohn zuhause ist, will sich bei ihr das vollkommene Mutterglück nicht so recht einstellen.
Das Baby scheint ihr seltsam still, es schreit nie, spürt keinen Schmerz und zeigt keinen Hunger, sogar die Augen wirken auf Julia merkwürdig. Georg hingegen findet, mit dem Kind sei alles in Ordnung, nur bei ihr stimme etwas nicht. Sie versucht sogar das Neugeborene mit dem Vorspielen auf der Geige zu animieren, doch es will sich bei ihr einfach keine Bindung zu ihm entwickeln. In ihr wächst der Verdacht, dass das Baby nach der Geburt vertauscht wurde, doch es könnte sich auch um eine Postnatale Depression handeln... Kritik:Das Werk hatte seine Premiere auf der Berlinale und wurde beim Fünf Seen Filmfestival bei München mit dem FSFF Filmpreis ausgezeichnet. Regie:Johanna Moder Darsteller:Marie Leuenberger, Hans Löw, Claes Bang, Julia Franz Richter Buch:Johanna Moder, Arne Kohlweyer Produzenten:Sabine Moser, Oliver Neumann Musik:Diego Ramos Rodriguez |