Inhalt:Das Leben in dem Bergbau-Städtchen Empire im Bundesstaat Nevada ist durch die Rezession vollständig zusammengebrochen, nachdem die dortige Gips-Mine und damit die größte Einnahmequelle des Ortes geschlossen wurde - sogar die Postleitzahl ist nicht mehr gültig. Eine der Bewohnerinnen war Fern (Frances McDormand), die außerdem noch ihren Mann verloren hat. Sie beschließt ihr Haus aufzugeben, packt ihre Habseligkeiten in einen Lieferwagen und fährt damit durch die Lande, um sich mit Gelegenheitsjobs durchzuschlagen.
Obwohl ihr vollgestopfter Van, in dem sie sich auf einem Gasbrenner Suppe kocht und einen Eimer als Toilette benutzt, nicht einen Hauch von Luxus aufweist, empfindet sie sich nicht als obdachlos, sondern nur als hauslos. Für den Ruhestand fühlt sie sich zu jung, zumal ihre Rente dafür nicht ausreichen würde. So ist sie sich nicht zu schade, Toiletten zu schrubben, sie verrichtet Hilfsarbeit im Restaurant und verdient als Lagerarbeiterin beim führenden Versandhändler ordentliches Geld, der ihre Dienste aber nur während der Weihnachts-Saison braucht.
Wenn sie ihren Kleinlaster auf einem Campingplatz abstellt, kommt sie mit Bewohner anderer Wohnmobile ins Gespräch, die über ähnliche Schicksale wie das ihre zu berichten haben, und die zum Großteil von den Protagonisten aus Jessica Bruders Sachbuch verkörpert werden. Sie freundet sich mit der älteren Charlene Swankie und mit Linda May an, mit der sie das jährliche Treffen einer Nomaden-Kommune besucht, die Bob Wells organisiert. Dort weckt Fern die Aufmerksamkeit von Dave (David Strathairn), der hier Abstand von seiner Familie sucht. Kritik:Der Film erhielt etliche Auszeichnungen, darunter den Publikumspreis auf dem Toronto International Film Festival und den Goldenen Löwen bei den Filmfestspielen von Venedig. Regie:Chloé Zhao Darsteller:Frances McDormand, David Strathairn, Tay Strathairn, Cat Clifford, Derrick Janis, Peter Spears Buch:Chloé Zhao, Jessica Bruder Musik:Ludovico Einaudi |