Inhalt:Im himmlischen Büro, wo die Gebete der Gläubigen eingehen, ist Engel Aristide (Valentino Picone), der für die Sortierung zuständig ist, über die Banalität all der Fürsprachen frustriert und sogar überzeugt, dass sein Chef Gott (Giovanni Storti) sie überhaupt nicht lesen würde. Aristide fühlt sich ohnehin zu Höherem berufen, doch obwohl er schon viermal um Beförderung gebeten hat, ist ihm bislang der Einzug in den Siebten Himmel verwehrt geblieben, wo er im Chor des Allmächtigen singen will.
Eine Chance bietet sich auf einer von Gott einberufenen Versammlung: Dort wird Gott knapp überstimmt und beschlossen, die gewalttätigen, uneinsichtigen und undankbaren Menschen vorerst vor einer Flut zu verschonen (immerhin haben sie die Sixtinische Kapelle gebaut). Stattdessen soll ein neuer Messias geschickt werden, und da sich niemand um diesen Job reißt, verspricht Gott demjenigen große Dankbarkeit zuteil werden zu lassen, und so meldet sich Aristide freiwillig, in der Hoffnung auf einen Aufstieg in der Hierarchie.
Er begibt sich auf die Erde, wo er eine geeignete Frau auszusuchen und mit seiner Hand ihre Gebärmutter berühren soll, auf dass sie den Erlöser der Menschheit zur Welt bringe. Seine Wahl fällt auf die Kellnerin einer Bar, die ihn allerdings zurückweist. Stattdessen bewahrt er Kneipengast Nicola Balistreri (Salvatore Ficarra), der sich gerade betrunken hat, weil seine Frau Giovanna ihn verließ, vor einem Autounfall und berührt dabei mit seiner gebenedeiten Hand dessen Bauch.
Aristide fällt ins Koma, wacht nach drei Monaten wieder auf, und die Polizei besteht darauf,dass der Gerettete ihn bei sich aufnimmt. Der ist stellvertretender Leiter einer katholischen Schule und fällt aus allen Wolken, als er von seiner Schwangerschaft erfährt. Nicola versucht zunächst, seinen Zustand zu ändern oder zumindest zu verheimlichen und beginnende Symptome zu verbergen. Derweil setzt Aristide alles daran, dass seine versiebte Mission doch noch zu einem befriedigenden Ergebnis führt und verliebt sich dabei ausgerechnet in Nonne Luisa (Maria Chiara Giannetta)... Kritik:Wenngleich ziemlich gemächlich inszeniert, ist der Film doch über weite Strecken unterhaltsam und amüsant, insbesondere die Szenen im Himmel und beim neugierigen Nachbars-Paar. Für die Herkunft aus einem stockkatholischen Land ist die Leichtigkeit bemerkenswert, mit denen Tabus gebrochen werden, auch wenn Seitenhiebe auf die Kirche, Heuchelei, Homophobie und Medienhype eher artig geraten sind. Regie:Francesco Amato Darsteller:Salvatore Ficarra, Valentino Picone, Barbara Ronchi, Maria Chiara Giannetta, Mariella Lo Sardo, Clelia Piscitello, Luciano Messina, Manuela Ventura, Mary Cipolla, Mimmo Mignemi, Carlo De Ruggieri, Giovanni Storti Buch:Salvatore Ficarra, Valentino Picone, Fabrizio Testini, Davide Lantieri, Francesco Amato Produzenten:Attilio De Razza Musik:Andrea Farri |