Inhalt:Obwohl sie als Darstellerin auf der Bühne schon einige Erfolge verbuchen konnte, wird Nora (Renate Reinsve) vor ihrem anstehenden Auftritt von heftigem Lampenfieber geplagt. Ihre Nerven liegen blank, es droht gar Arbeitsverweigerung, doch dann lässt sie sich von ihrem Kollegen und anderweitig verheirateten Lover Jakob (Anders Danielsen Lie) doch noch zur Raison bringen. Die Aufführung von Ibsens "Nora oder Ein Puppenheim" wird daraufhin frenetisch gefeiert.
Ihre Schwester Agnes (Inga Ibsdotter Lilleaas) ist hingegen deutlich bodenständiger, ist verheiratet und hat ein Kind. Als kleines Mädchen hatte sie eine kleine Rolle in einem Film ihres Vaters Gustav Borg (Stellan Skarsgård), fühlte sich aber danach von ihm vernachlässigt, ebenso wie Nora. Nach dem Tod ihrer Mutter erscheint der früher berühmte Regisseur, der seine Familie einst verlassen und schon lange nicht mehr gedreht hat, wieder auf der Bildfläche.
Entgegen Agnes´ Erwartung, dass er das Haus der Familie verkaufen wolle, hat er ganz andere Pläne. Die alte Holzvilla soll der Schauplatz seines neuen Filmprojekts werden, das die Geschichte seiner Familie erzählt. Gustav bittet Nora, die Rolle ihrer eigenen Großmutter zu übernehmen, doch sie lehnt das Ansinnen entschieden ab. So bietet er die Rolle dem US-Filmstar Rachel Kemp (Elle Fanning) an, die nach anfänglicher Begeisterung und einem Gespräch mit Nora aber zweifelt, ob sie die richtige Wahl ist... Kritik:Das Werk hatte Premiere bei Filmfestspielen von Cannes, wo es im Wettbewerb um die Goldene Palme stand und mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet wurde. Bei der deutschen Uraufführung auf dem Filmfest München gab es den Internationalen Publikumspreis. Regie:Joachim Trier Darsteller:Renate Reinsve, Stellan Skarsgård, Inga Ibsdotter Lilleaas, Elle Fanning, Anders Danielsen Lie Buch:Eskil Vogt, Joachim Trier Produzenten:Maria Ekerhovd, Andrea Berentsen Ottmar Musik:Hania Rani |