Inhalt:In einer Spelunke auf dem Hamburger Kiez wäscht sich der halbwüchsige Willi Hansen (Charly Wierczejewski) auf der Toilette, weil er auf der Straße lebt. Nachdem er die Münzen vom Trinkgeld-Teller geklaut hat, lässt er sie draußen fallen und verliert sie prompt wieder an ein paar Kinder. Als eine Polizeistreife an ihm vorbeifährt, macht er die Biege, wird aber trotzdem gefasst und mit auf die Wache genommen - nicht weil etwas gegen ihn vorliegt, sondern weil er abgehauen ist.
Da Willis Mutter nicht mit ihm zurecht kommt, der nicht einmal mit ihr telefonieren will, schaltet der Sozialarbeiter (Paul Burian) seinen Amtsvormund und Erziehungsbeistand ein. Im Gewirr der Amtsstube weckt der Jugendliche die Aufmerksamkeit des sozial engagierten Journalisten Frank Bender (Michael Degen), der eine Story wittert. Doch auch jetzt geht Willi wieder stiften, nimmt sich ein Auto, fährt fast einen Polizisten an und rammt einen anderen Wagen.
Er lernt die Nutte Monika (Eva Mattes) kennen, verliebt sich in sie und macht sich Hoffnungen, mit ihr Stabilität in sein Leben zu bekommen, doch in Wahrheit geht es ihr nicht besser als ihm. Willi gerät an den schmierigen Kleinganoven Theo (Walter Kohut), der ihn als Lockvogel für reiche Schwule nutzen und die dann ausrauben will. Der Amateur-Stricher rettet allerdings den Freier (Hans-Michael Rehberg) und landet mit ihm in dessen Elbvilla. Doch diese Aussicht auf eine glanzvollere Welt ist nicht das was Willi will, und so ist er bald wieder auf der Flucht und taucht immer tiefer in einen Strudel der Gewalt... Kritik:Das Werk hatte 1974 Premiere an seinem Drehort Hamburg; Regisseur Roland Klick und Nebendarsteller Walter Kohut wurden beim Deutschen Filmpreis mit dem Filmband in Gold ausgezeichnet. Regie:Roland Klick Darsteller:Charly Wierczejewski, Eva Mattes, Michael Degen, Walter Kohut, Hans-Michael Rehberg, Eva Schukardt, Rudolf Brand, Witta Pohl, Ferdinand Henning, Tilo Weber, Alfred Edel, Hans Irle, Edgar Bessen, Paul Burian, Rolf Jülich, Peter Petran, Jürgen Bieske Buch:Roland Klick Musik:Udo Lindenberg, Peter Hesslein, Marius Müller-Westernhagen |
