Inhalt:Provokante Bühnenshows mit schrillem, oftmals anzüglichen und maximal freizügigem Outfit, expliziten Texten und lautstarker Musik sind das Markenzeichen von Peaches, die ihre Karriere unter ihrem bürgerlichen Namen Merrill Nisker begann. Bereits in ihrer Kindheit in Kanada zeigte die 1966 in Toronto geborene Peaches sich wenig angepasst, lernte früh Klavier und Gitarre und widmete sich der Musik zunächst als Lehrerin Kindergärten und Schulen.
In der Band "The Shit" sammelte sie erste Erfahrungen auf der Bühne und machte sich dann mit einer Groovebox im Genre Electroclash selbstständig. Der Song "Fuck the Pain Away", zunächst in einem kleinen Club in Toronto gespielt und auf ihrem Studioalbum "The Teaches of Peaches" veröffentlicht, brachte ihr im Jahr 2000 den internationalen Durchbruch - das Stück findet auch in Filmen wie Sofia Coppolas "Lost in Translation" oder der Verfilmung von Charlotte Roches "Feuchtgebiete" Verwendung.
Die Dokufilmer Philipp Fussenegger und Judy Landkammer begleiteten die Künstlerin auf ihrer Anniversary Tour und bekamen für ihren Film Zugriff auf bislang unveröffentlichte Aufnahmen aus dem Privatarchiv, von denen auch die frühen Jahre der Karriere gezeigt werden. Es gibt private Einblicke in das Chaos ihrer Berliner Altbauwohnung, und es kommen etliche Weggefährten zu Wort, etwa Jason Beck alias Chilly Gonzales, der über gelegentliche Orgien im Backstage-Bereich spricht. Kritik:Das Werk hatte Premiere auf der Berlinale, wo es mit dem LGBTIQ-Filmpreis Teddy in der Kategorie Dokumentar-/Essayfilm ausgezeichnet wurde. Regie:Philipp Fussenegger, Judy Landkammer Buch:Cordula Kablitz-Post, Schyda Vassegh Produzenten:Cordula Kablitz-Post |