Inhalt:London in den 1930er Jahren: Als langjähriger leitender Kritiker des Daily Chronicle ist Jimmy Erskine (Ian McKellen) dafür gefürchtet, mit äußerst spitzer Feder über neue Theaterstücke zu schreiben, für deren Produzenten, Schreiber und Mimen er oft nur Hohn und Spott übrig hat. Es bereitet ihm Vergnügen, sie mit seinen ätzenden Kritiken in der Luft zu zerreißen, so wie auch die hoffnungsvolle Schauspielerin Nina Land (Gemma Arterton), sehr zum Kummer von deren Mutter (Lesley Manville).
Von seinem Chef hatte Jimmy immer Rückendeckung für seine deutliche Sprache, doch als der stirbt, übernimmt sein Sohn David Brooke (Mark Strong) die Leitung des Chronicle. Er will das Blatt neu ausrichten und für ein breiteres Publikum aufstellen, als die von den Familien meistgelesene Zeitung des Landes. Ein so umstrittener Mitarbeiter wie Jimmy, der zudem noch seine homosexuellen Neigungen offen auslebt und deswegen sogar mit seinem Sekretär und Lover Tom Turner (Alfred Enoch) verhaftet wird, passt nicht zu dieser Strategie.
Als Brooke Erskine feuert, ersinnt der nach einem kurzen Moment des Selbstmitleids einen Plan zur Rettung seines Jobs. Es ist ihm nicht entgangen, dass der anderweitig verheiratete David in Nina vernarrt ist. Jimmy, den sie eigentlich verehrt, überredet sie, David zu verführen, damit er ihn erpressen kann, und im Gegenzug verspricht er sie zum Star zu machen. Doch es gibt noch einen anderen, der um Ninas Gunst ringt, und das ist Brookes Schwiegersohn Stephen Wyley (Ben Barnes)... Kritik:Der Film ist völlig auf den titelgebenden Protagonisten zugeschnitten, dessen Darsteller seine Rolle glänzend ausfüllt. Doch den übrigen Figuren wird nur wenig Raum zur Entfaltung gegeben, und die anfänglich durchaus fesselnde und amüsante Story fasert im Verlauf immer mehr auf - beim Kritiker wäre das Werk vermutlich durchgefallen. Regie:Anand Tucker Darsteller:Ian McKellen, Gemma Arterton, Mark Strong, Alfred Enoch, Ben Barnes, Romola Garai, Lesley Manville Buch:Patrick Marber, Anthony Quinn Produzenten:Jolyon Symonds, Bill Kenwright, David Gilbery Musik:Craig Armstrong |