Inhalt:In einer monotonen Hochhaussiedlung lebt die 16-jährige Paula Feinmann (Fine Sendel) als Nebenfigur, ebenso wie ihre Mutter Elisa (Jule Böwe), mit der sie daher nur flache Dialoge führen kann. Doch Paula will hoch hinaus und geht daher an das Institut für Hauptfiguren, wie auch ihr Vater eine war. An den hat sie jedoch keine Erinnerung, seit er beim "Großen Massaker" von den gefürchteten Outtakes ermordet wurde, an das sogar ein Helden-Denkmal mahnt.
Ihre beste Freundin an der Schule ist Hannah Cooper (Sira-Anna Faal), die aus einer idyllischen Familie von Hauptfiguren stammt, die ein Leben voller Farbe, Musik und großer Gefühle führen. Sie sind stets perfekt in Szene gesetzt und geben als Vorbilder auch einer Benachteiligten eine Chance: Ihr Hausmädchen ist als Outtake Hilde (Henning Peker) eine Fehlbesetzung. Wie Hannah hat auch Paula an der Schule gute Noten, etwa in pathetischen Monologen oder im panischen Schreien.
Allerdings ist ihre Prüfung durch Defizite in der Komposition eindringlicher Filmmusik gefährdet, und um ihre Emotionen dafür hervorzurufen, begibt sie sich auf die Spuren ihres Vaters. Mit Hilfe von Hilde und ihrem neuen, von Schnittproblemen geplagten Freund Simon (Noah Tinwa) begibt sie sich in eine Gegend ohne Musik, mit einem miesen Sounddesign, wo die geächteten Outtakes leben. Dort erfährt sie, dass ihr Vater wohl in Wahrheit schwarz-weiß war, doch dabei läuft Paula Gefahr, herausgeschnitten zu werden... Kritik:Das Werk hatte Premiere beim Filmfest München, wo es mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino und dem Preis für die beste Regie ausgezeichnet wurde. Regie:Sophie Linnenbaum Darsteller:Fine Sendel, Jule Böwe, Sira-Anna Faal, Noah Tinwa, Henning Peker, Denise M´Baye, Pasquale Aleardi, Noah Bailey Buch:Sophie Linnenbaum, Michael Fetter Nathansky Produzenten:Britta Strampe, Laura Klippel Musik:Fabian Zeidler |