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Als Spross eines koreanischen Modekonzerns hat der junge Kunststudent Min (Gi-Chan Han) eigentlich blendende Aussichten. Er lebt seit fünf Jahren in Seattle mit seinem Partner Chris (Bowen Yang) zusammen, doch sein US-Visum läuft in ein paar Monaten aus, und dann meldet sich auch noch seine Großmutter (Yuh-jung Youn), die möchte, dass ihr Enkel nach Korea zurückkehrt, um dort eine neue Abteilung des familieneigenen Unternehmens zu leiten.

Min will jedoch in Amerika bleiben und macht Chris einen Heiratsantrag, um eine Green Card zu erhalten, doch der weist ihn mit der Begründung zurück, dass ihm der Geldhahn zugedreht würde, wenn seine Familie erführe, dass er schwul ist. Die Enttäuschung darüber hat Min schnell überwunden, als er nun der befreundeten Angela (Kelly Marie Tran) einen Heiratsantrag macht, die in einer lesbischen Beziehung mit der indigenen Lee (Lily Gladstone) lebt und mit ihr zusammen bisher vergeblich versucht, ein Baby zu bekommen.

Schon wieder ist eine Künstlichen Befruchtung fehl geschlagen, und als Min verspricht, einen weiteren Versuch zu bezahlen und sich um das Kind zu kümmern, sagt Angela zu. Nachdem seine Oma davon erfährt, drängt sie ihren Enkel zu einer traditionellen koreanischen Trauungs-Zeremonie. Und um die Braut persönlich unter die Lupe zu nehmen, ob sie etwa auf das Vermögen der Familie aus ist, fliegt sie unangekündigt nach Amerika. Während Min sie vom Flughafen abholt, müssen seine Freunde und auch Angelas Mutter (Joan Chen) nun in Windeseile sämtliche Spuren von LGBTQ beseitigen...

Kritik:

Für diese charmante und amüsante Neuauflage wurden die Konstellationen der Vorlage, hauptsächlich mit dem lesbischen Paar, auf erfrischende Weise abgewandelt: Dass sich der Fokus mehr zur weiblichen Seite verschiebt, macht den Film vielschichtiger und fürs Hetero-Publikum zugänglicher, und dass mancher Konflikt sich in Wohlgefallen auflöst, trübt das Vergnügen auch für queere Zuschauer kaum.