Inhalt:Als Kommandant des Konzentrationslagers Auschwitz wohnt Rudolf Höß (Rudolf Höß) im Jahr 1943 mit seiner Familie in einem großzügigen Haus unmittelbar an der Außenmauer des KZ. Während er dort mit der "Endlösung der Judenfrage" beschäftigt ist, hat seine Frau Hedwig (Sandra Hüller) dort eine Idylle geschaffen und wird dabei von Dienstpersonal unterstützt, und auch beim sorgsam gepflegten, großen Garten mitsamt Schwimmbad ist ein Gärtner beteiligt.
Das einzige, was vom Todeslager nebenan herüber dringt, sind Geräusche (Schreie gequälter Menschen, gebrüllte Befehle, Hundegebell) und Asche aus dem Schornstein des Krematoriums, wo die Leichen der ermordeten Insassen verbrannt werden. Doch es scheint ihr, ihrem Mann und ihren fünf Kindern zu gelingen, diese lästigen Störungen auszublenden, ganz so wie unvermeidlichen Verkehrslärm. Doch anderes, was von nebenan kommt, ist Hedwig durchaus willkommen.
Etwa der Pelzmantel, indem sie sich vor dem Spiegel betrachtet, der einem der Häftlinge vor seiner Vergasung abgenommen wurde, und der nur einer Reinigung bedarf, um sie zufrieden zu stellen. Und auch die Kinder profitieren von der Beute ihres Mannes und spielen mit dem Zahngold der Toten. Die Affäre ihres Mannes mit einer Frau aus dem Lager findet allerdings Hedwigs Missfallen, und dann wird ihre Wohnidylle auch noch durch dessen Versetzung bedroht... Kritik:Das Werk hatte Premiere bei den Filmfestspielen in Cannes, wo es die ersten von etlichen Auszeichnungen auf internationalen Festivals gewann. Regie:Jonathan Glazer Darsteller:Christian Friedel, Sandra Hüller, Johann Karthaus, Luis Noah Witte, Nele Ahrensmeier, Lilli Falk, Imogen Kogge, Ralph Herforth, Freya Kreutzkam, Max Beck, Ralf Zillmann Buch:Jonathan Glazer, Martin Amis Produzenten:James Wilson, Ewa Puszcyńska Musik:Mica Levi |