Inhalt:Im Zürcher Kongresshaus hält der deutsche Komiker Michael Mittermeier bei den Swiss Comedy Awards 2022 die Laudatio für den Schweizer Komiker Emil Steinberger, der dort den Preis für sein Lebenswerk erhält. Dabei war diese Karriere keineswegs vorgezeichnet, für den Sohn eines Buchhalters, der lange Postbeamter war, bevor er sich auf der Kunstgewerbeschule Luzern zum Grafiker ausbilden ließ und dann begann, als Kabarettist auf der Kleinkunst-Bühne aufzutreten.
Die Filmdoku zeichnet seine Lebensgeschichte nach, anhand von Archivaufnahmen, nachgestellten Szenen und Interviews. Autor Hans Zippert beschreibt Emils Humor als boshafte Freundlichkeit und erzählt, dass Emil der erste komische Schweizer war und für die Auftritte im Nachbarland sein Schwyzerdütsch eingedeutscht habe, damit man ihn überhaupt verstehe. So schaffte er es zu einem der ganz Großen in der deutschen Comedy und gastierte auch in der DDR.
Auch Ausschnitte von Emils Sketchen sind zu sehen, bei denen er sich als Gaffer am Fensterbrett oder als Polizist mit Tipps zur Bomben-Entschärfung unvergesslich machte. Doch die zunehmende Popularität hat auch ihre Kehrseiten und macht das Privatleben immer komplizierter. Nachdem Steinberger sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hatte, zog er nach New York, wo er die Künstlerin Niccel Kristuf kennen lernte, die er heiratete und mit ihr in die Schweiz zurückkehrte, um nun mit neuer Schaffenskraft einen kreativen Neuanfang zu beginnen. Regie:Phil Meyer Darsteller:Emil Steinberger, Niccel Steinberger, Bänz Friedli, Christoph Marthaler, Kaya Güner, Vera Kaa, Hans Zippert, Kaya Yanar, Franz Hohler, Rolf Knie, Michael Mittermeier, Felix Eckardt, Gert Fröbe, Ottfried Fischer Buch:Elmar Bossard, Phil Meyer, Emil Steinberger, Niccel Steinberger Musik:Niki Reiser |