Inhalt:Eigentlich ist Kanada bilingual: Die offiziellen Amtssprachen sind Englisch und Französisch, und es herrscht eine gewisse Rivalität zwischen Anglophilen und Frankophonen. In diesem Film dominiert die persische Sprache Farsi, doch dass Ottawa nicht Teheran ist und man sich nicht im Iran befindet, zeigt der allgegenwärtige Schnee im Lande. Durch den stapfen die Schwestern Negin (Rojina Esmaeili) und Nazgol (Saba Vahedyousefi) und finden am Boden eine Banknote im Wert von 500 Riel.
Damit könnten sie gut ihrer Mitschülerin Omid helfen, eine neue Brille zu beschaffen, da ihre alte von einem Truthahn geklaut wurde, wie sie ihrem ungläubigen Lehrer Monsieur Bilodeau (Mani Soleymanlou) erzählt. Doch der Geldschein (nicht etwa in der Währung Kambodschas, sondern benannt nach und mit dem Konterfei von Louis Riel, dem Gründer der Provinz Manitoba) ist im Eis eingefroren, und so stellen sich die Mädchen der Herausforderung, ihn zu bergen.
Dabei kommen sie an manchen der Orte, den Fremdenführer Massoud (Pirouz Nemati) Touristen anpreist, deren sehenswerter Status aber fragwürdig ist, wie etwa einen der ersten Wohnblöcke im beigefarbenen Distrikt von Winnipeg. Derweil hat Matthew (Matthew Rankin) seinen letzten Arbeitstag in einem Büro der Regierung von Quebec und fährt per Bus von Montreal nach Winnipeg, um dort seine Mutter zu besuchen, und trifft dort auf die Kinder und Massoud. Kritik:Das Werk hatte Premiere bei den Filmfestspielen von Cannes, wo es mit dem Audience Award of Directors´ Fortnight ausgezeichnet wurde, dem ersten von vielen Preisen, die auf zahlreichen folgenden Veranstaltungen überreicht wurden. Regie:Matthew Rankin Darsteller:Matthew Rankin, Rojina Esmaeili, Saba Vahedyousefi, Pirouz Nemati, Mani Soleymanlou, Danielle Fichaud, Bahram Nabatian, Ila Firouzabadi, Hemela Pourafzal, Dara Najmabadi Buch:Matthew Rankin, Pirouz Nemati, Ila Firouzabadi Produzenten:Sylvain Corbeil Musik:Amir Amiri, Christophe Lamarche-Ledoux |