Inhalt:Der 2. Weltkrieg scheint im Winter 1944 im verschneiten Bergdorf Vermiglio in einem entlegenen Tal des Trentino weit weg zu sein, und bei der vielköpfigen Familie des Lehrers Cesare Graziadei (Tommaso Ragno) geht alles seinen gewohnten Gang. Als der sizilianischen Soldat Pietro Riso (Giuseppe De Domenico) auf seinen Schultern seinen Kameraden Attilio (Santiago Fondevila), den Sohn von Tante Cesira (Orietta Notari) zu ihnen heimträgt, sind sie ihm dankbar.
Sie gewähren dem Deserteur Unterschlupf vor den Deutschen, in der Hoffnung auf ein baldiges Ende des Krieges. Im Dorf sorgt der Fremde für Tratsch, manche halten ihn für einen Feigling, doch viele im Dorf haben auch ihre eigenen Sünden. Sogar Cesare oder seine Tochter Ada (Rachele Potrich), Sünden, die man beichtet, oder für die man sich selbst kasteit. Für die Kinder ist Pietro eine willkommene Abwechslung, und die älteste Tochter Lucia (Martina Scrinzi) verliebt sich in ihn.
Pietro erwidert bald zaghaft ihre Gefühle, sie wird von ihm schwanger, und die beiden heiraten. Als der Krieg zu Ende geht, feiert das ganze Dorf ausgelassen und mit einer kirchlichen Prozession den ersehnten Frieden. Pietro geht zurück in seine Heimat, wo seine Familie von seinem Wohlergehen erfahren soll, und verspricht bald wieder zurückzukehren. Die Zeit vergeht, Pietro lässt nichts von sich hören, und dann erfährt Lucia eine schreckliche Nachricht über ihren Mann... Kritik:Das Werk hatte Premiere bei den Filmfestspielen von Venedig, wo es mehrere Auszeichnungen erhielt, darunter den Silbernen Löwen als Großer Preis der Jury. Beim Golden Globe war "Vermiglio" als bester fremdsprachiger Film nominiert. Regie:Maura Delpero Darsteller:Tommaso Ragno, Giuseppe De Domenico, Roberta Rovelli, Martina Scrinzi, Orietta Notari, Carlotta Gamba, Santiago Fondevila, Sara Serraiocco, Rachele Potrich, Orietta Notari Buch:Maura Delpero Produzenten:Francesca Andreoli, Leonardo Guerra Seràgnoli, Maura Delpero, Santiago Fondevila Musik:Matteo Franceschini |