Inhalt:Apa, die Urgroßmutter der Regisseurin dieses Films, gründete 1928 am Westufer des Walchensees ein Ausflugscafé, das immer noch existiert und als Strandcafé Bucherer die Besucher anlockt. Janna Ji Wonders, in deren Familie schon früh Amateurfilme an der Tagesordnung waren, bei der sie als kleines Mädchen von ihrer Mutter Anna Werner gefilmt wurde, hat diese zu ihrem Dokumentarfilm vor die Kamera gebeten, um aus ihrer Sicht die Geschichte der Familie und darunter vornehmlich der Frauen zu erzählen.
Sie berichtet über ihre Großmutter als eine stolze Frau, die ihre Arbeit als Wirtin geschätzt habe, im Gegensatz zu deren Tochter Norma, deren Schwester an der Spanischen Grippe verstorben war, und die den Betrieb fortführte. Anna selbst, die mit ihrer Schwester Frauke quasi im Café aufgewachsen ist, erinnert sich, dass dort keine geborgene Atmosphäre herrschte und sie ihr eigenes Leben entdecken mussten, und sie hatten keine Lust, das Geschäft zu übernehmen.
Sie erkunden die Welt, reisen nach Amerika, wo sie in Mexiko im bayrischen Dirndl als Musiker-Duo mit Hackbrett und Gitarre auftreten, werden in San Francisco Teil des "Summer of Love" und machen in Indien ihre Erfahrungen mit Ashrams. Die Schwestern kehren nach Deutschland zurück, wo sie in Kontakt mit der berühmten Münchner Hippie-Kommune um Rainer Langhans kommen. Die Geschichte der Familie wird außerdem über Archivmaterial aus fast hundert Jahren vermittelt. Kritik:Das Werk erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter den Kompass-Perspektive-Preis auf der Berlinale sowie den Bayrischen Filmpreis. Regie:Janna Ji Wonders Buch:Janna Ji Wonders Produzenten:Martin Heisler Musik:Markus Acher, Cico Beck |