Inhalt:Der junge Jesús (Juan Jesús Varela) verkündet seiner Mutter Magdalena Loredo Martinez (Mercedes Hernández), dass er sie verlässt, um in die USA zu gehen. Er bricht mit seinem Freund Rigo auf, dessen Onkel ihnen in Arizona einen Job verschaffen will. Eine Woche später verabschiedet er sich und macht sich zu Fuß auf die Reise nach Norden, wo er sich ein besseres Leben erhofft. Das ist nun zwei Monate her, doch das letzte, was sie seither von ihnen gehört hat, ist, dass sie einen Bus zur Grenze genommen haben.
Die Mütter der beiden Minderjährigen wenden sich an die Polizei, doch da die Jungs nicht gegen den Willen ihrer Eltern verschwunden sind und es keine Hinweise auf ein Verbrechen gibt, kann man dort nicht viel machen, außer den Frauen ein Album mit Bildern aktueller Leichenfunde zu zeigen. Einige Zeit später wird Rigo tot aufgefunden, während es von Jesús nach wie vor keine Spur gibt. So beschließt Magdalena sich auf den Weg zu machen, um nach ihrem Sohn zu suchen.
In der berüchtigten Todeszone, dem mexikanischen Grenzgebiet zu den Vereinigten Staaten, wohnt sie der Identifizierung von Leichen bei, die dort wegen der grassierenden Bandenkriminalität zuhauf anfallen, allerdings ohne Ergebnis. Sie erfährt, dass der Bus 670, den Jesús genommen hatte, nicht der erste ist, den die Firma verloren hat, einige kamen ohne Fahrgäste ans Ziel, nur mit deren Gepäck, für das extra ein Lagerhaus besteht. Doch Magdalena ist entschlossen, erst wieder zurückkehren, wenn sie Gewissheit über seinen Verbleib hat... Kritik:Das Werk wurde mit einer Vielzahl von Preisen ausgezeichnet, darunter der Horizons Award beim San Sebastián International Film Festival und dem Publikumspreis beim Sundance Film Festival, wo das Drehbuch den Spezialpreis der Jury in der World Cinema Dramatic Competition erhielt. Regie:Fernanda Valadez Darsteller:Mercedes Hernández, David Illescas, Juan Jesús Varela Buch:Astrid Rondero, Fernanda Valadez Produzenten:Jack Zagha, Astrid Rodero, Fernanda Valadez, Yossy Zagha Musik:Clarice Jensen |