Inhalt:Im 13. Arrondissement von Paris entstand in den 1970er Jahren mit "Les Olympiades" ein damals modernes, von Hochhäusern geprägtes Stadtviertel. Hier lebt Émilie Wong (Lucie Zhang) in der Wohnung ihrer Großmutter, die wegen Demenz in einem Pflegeheim untergebracht ist. Die scharfzüngige junge Frau arbeitet für ein Callcenter, wo sie mit ihrer unverblümten Art bei den Kunden allerdings für Beschwerden sorgt und daher befürchtet, ihren Job verlieren zu können.
Um ihre finanzielle Situation dafür abzumildern und eine Einnahmequelle zu schaffen, gibt sie eine Anzeige für eine Mitbewohnerin auf. Zur Besichtigung erscheint Camille Germain (Makita Samba), und die Irritation, dass es sich angesichts des Namens nicht um eine Frau, sondern einen männlicher Bewerber handelt, währt nur kurz. Zumal es zwischen den beiden sofort funkt, und kaum ist man sich über den Einzug einig, kommt es zum Sex zwischen ihnen.
Doch im Gegensatz zu Émilie ist Camille nicht an einer festen Beziehung interessiert, und so zerfällt die Wohngemeinschaft schnell wieder. Aus dem Lehrer wird ein Immobilienmakler, bei dem sich Nora Ligier (Noémie Merlant) als neue Mitarbeiterin vorstellt. Sie war eigentlich zum Studium nach Paris gekommen, doch nachdem sie sich für eine Party mir einer Perücke verkleidet hatte, wird sie seither mit Cam-Girl Amber Sweet (Jehnny Beth) verwechselt, was bei ihr zu Mobbing und zur Aufgabe des Studiums führt... Kritik:Das Werk hatte internationale Premiere bei den Filmfestspielen von Cannes und Deutschlandpremiere auf dem Filmfest Hamburg, wo es mit dem Art Cinema Award ausgezeichnet wurde. Regie:Jacques Audiard Darsteller:Lucie Zhang, Makita Samba, Noémie Merlant, Jehnny Beth Buch:Céline Sciamma, Léa Mysius, Jacques Audiard, Adrian Tomine Produzenten:Valérie Schermann Musik:Rone |