Inhalt:Schon als Kinder haben die Brüder Frederik und Gerrit Braun in ihrem Spielzimmer eigene Welten geschaffen. Im Jahr 2000 beschlossen sie, diesen Spieltrieb Wirklichkeit werden zu lassen und begannen ein Modellbau-Projekt, das nicht nur ihre eigenen Erwartungen um Größenordnungen übertreffen sollte. Das "Miniatur Wunderland" war geboren, eine Modelleisenbahn-Landschaft in einem alten Gebäude in der Hamburger Speicherstadt, die eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht hat.
Dieser Dokufilm nutzt zur Visualisierung des magischen Universums die Cinemascope-Technik, und die Zwillinge Freddy und Gerrit bekamen ihre eigenen, animierten Figuren, mit denen der Zuschauer in die Miniaturwelt hineintaucht. Er ist hautnah dabei, wenn neue Welten entstehen, wie Monaco mit seiner Formel-1-Rennstrecke. Für den Kontinent Südamerika wurde eigens ein neues Gebäude angemietet, das nun mit einer Brücke über den dazwischen liegenden Fleet verbunden ist.
Dort entstand als einer der ersten Orte Rio de Janeiro, für den man mit der Modellbauer-Familie Martinez aus Argentinien zusammen arbeitete, und die einige Herausforderungen stellte, etwa den reibungslosen Betrieb der "Bondinhos", wie dort die Straßenbahnen genannt werden. Auch andere Modellbauer sind bei kreativer Tätigkeit zu sehen, wie Gaston Burkhardt, der am liebsten Brücken baut und bekundet, hier arbeiteten nur Verrückte, das sei ansteckend.
Zu denen gehört auch Stefan Dombrowski alias Magneto, der an Aktionen tüftelt, die der Besucher per Knopfdruck auslösen kann und damit Szenen zum Leben erweckt. Das erfreut viele der über eine Million Gäste pro Jahr, die sich auf weitere neue Schauplätze freuen dürfen. Denn auch Südamerika wird ausgebaut, mit dem Abschnitt Patagonien, wofür neu gebaute Loks und Wagons der Schmalspurbahn Trochita gebaut werden müssen, deren Gleise im H0-Maßstab (1:87) nur 9 mm breit sind. Und die Landschaft erstreckt sich schließlich weiter über die berüchtigte Drake-Passage mit sturmumtosten Wellenbergen bis hin zur Antarktis. Regie:Sabine Howe Produzenten:Vanessa Nöcker, Benjamin Seikel Musik:Jens Langbein, Robert Schulte Hemming |